Festveranstaltung 50 Jahre Europäischer Kartellverband (EKV) in Salzburg
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Europäischen Kartellverbandes fand vom 13. bis 15. November 2025 in Salzburg, dem Gründungsort des EKV, ein festliches Wochenende statt. Gleichzeitig hielt der Akademische Bund Katholisch-Österreichischer Landsmannschaften seine Bundestagung ab. Als Gründungsmitglied und Mitinitiator des EKV war es für den TCV selbstverständlich, mit Vertretern anwesend zu sein und sich an Organisation und Durchführung zu beteiligen.
Der Begrüßungsabend am Donnerstag wurde bei der sehr verehrlichen KÖHV Rheno-Juvavia im ÖCV ausgerichtet. Bei einem Glas Bier oder Wein konnten alte Bekanntschaften gepflegt und neue geknüpft werden.
Nach kurzer Nacht trafen sich einige TCVer mit ihren Damen zu einem ausgiebigen Katerfrühstück im altehrwürdigen Café Tomaselli.
Gestärkt konnten wir einem ersten Höhepunkt des Wochenendes beiwohnen: der Führung durch den Salzburger Landtag mit dem ehemaligen Landtagspräsidenten und aktuellen Abgeordneten Cbr. Prof. Dr. Josef Schöchl (ÖCV, CV, MKV). Er gewährte uns einen hochinteressanten Einblick in Geschichte und Aufgaben des Hauses.
Am Freitagabend nahmen einige Vertreter des TCV am Cantusabend teil, der von flämischen Kartellbrüdern organisiert wurde. Andere trafen sich auf der Bude der sehr verehrlichen K.Ö.L. Austria zu einem Begrüßungsabend, bei dem vor allem die Kontakte zum Akademischen Bund Katholisch-Österreichischer Landsmannschaften vertieft wurden.
Am Samstagmorgen fand die Kartell-Vollversammlung (KVV) statt. Spätestens durch die zum Teil sehr kontrovers und emotional geführten Diskussionen wurde deutlich, dass sich das „Flaggschiff EKV“ in unruhigen Gewässern befindet und sich bald zeigen wird, ob es gelingt, den Kurs zu halten und den Verband in ruhigere See zu führen.
Am Nachmittag folgten zwei herausragende Ereignisse – der Festgottesdienst in der Kollegienkirche, der Universitätspfarre der Erzdiözese Salzburg, sowie der Festakt an gleicher Stelle.
Zelebriert wurde der Gottesdienst vom Hochwürdigsten Bischof Cbr. Küng (MKV, ÖCV) und von Kbr. Militäroberkurat MMag. P. Prior Jakob Werner Stoiber OSB (MKV, KÖL, ÖCV). Die Ministranten wurden in kartellbrüderlicher Eintracht von TCV, KÖL, ÖCV und MKV gestellt.
Nach dem eindrucksvollen Festgottesdienst, der uns als christlichem Verband eindringlich unsere Verantwortung in Zeiten gesellschaftlichen Wandels vor Augen führte, fand der Festakt statt. Dieser wurde von Cbr. Jan-Christoph Wolber (CV, TCV, MKV) organisiert und moderiert. Verschiedene hochkarätige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sprachen zur versammelten Festgesellschaft.
Am Samstagabend wurde auf der Bude der sehr verehrlichen K.S.H.V. Lodronia im ÖCV der feierliche Festkommers abgehalten. Er wurde anlässlich der Bundestagung des Akademischen Bundes Katholisch-Österreichischer Landsmannschaften vom Bundessenior, einem Vertreter der sehr verehrlichen K.Ö.L. Maximiliana zu Wien, äußerst souverän und schwungvoll geleitet.
Der Festredner des Abends, Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele (KÖL), schwor die Festkorona auf den europäischen Gedanken und dessen Bedeutung ein und zeigte die künftigen Aufgaben eines europaweit agierenden Verbandes christlicher Studierender sowie Akademikerinnen und Akademiker auf.
Der Abend endete erst spät – und nach einem Besuch der sehr verehrlichen K.Ö.St.V. Almgau im MKV, der der „Schwarm der Ritter der Gemütlichkeit“ des TCV noch seine Aufwartung machte.
Am Sonntag schließlich fand ein Frühschoppen mit ukrainischen Spezialitäten auf der Bude der sehr verehrlichen Langobardia im RKAB statt. Unsere Kartellgeschwister aus der Ukraine bereiteten nicht nur die Speisen, sondern berichteten auch über die aktuelle Lage in ihrem Land.
Für die Festtage in Salzburg lässt sich folgendes Fazit ziehen: Der TCV konnte auf Verbändeebene neue Freundschaften schließen und bestehende vertiefen. Darauf wird in den kommenden Wochen und Monaten aufgebaut. Der EKV in seiner heutigen Form steht an einem Scheideweg, und es wird sich zeigen, welchen Weg er künftig einschlagen wird. Unabhängig davon bleibt ein wertebasiertes europäisches Netzwerk christlicher Akademikerverbände, dessen Mitglieder künftige Führungskräfte sein werden, gerade in einer immer säkularer werdenden Gesellschaft unverzichtbar.“
Carsten H.H.F. Rinne v/Marco Polo Eu
