Bericht über das TCV-Cartelltreffen in Heppenheim vom 25.-27. April 2014

Empfang durch den Bürgermeister der Stadt Heppenheim

Der Bürgermeister der Stadt Heppenheim Herr Rainer Burelbach hatte am Freitagnachmittag eine TCV-Delegation von 16 Personen zu einem Empfang im Rathaus eingeladen. Über dieses Treffen wurde in der Lokalpresse ausführlich berichtet.

 

Begrüßungsabend im Gasthaus "Zum Kaiserwirt"

Nach den Einchecken im Hotel „Am Bruchsee“ und einer „Erkundung“ des Hauses trafen sich schon die ersten Cartellbrüder zu einem ersten Begrüßungstreffen.

In privaten Pkw’s ging es dann nach Oberlaudenbach, einem höher gelegenen kleinen, malerischen Ort am Rande des Odenwaldes. Dort fand der Begrüßungsabend im Gasthaus zum Kaiserwirt“ mit gemeinsamem Abendessen à la carte statt. Besonders positiv überrascht war man von den hessischen Spezialitäten.

Unser VOP Wolfgang Graf fühlte sich sehr wohl bei der KDStV Bayern, bei unseren weiblichen Aktiven Marie Benkert und Carina Marth und bei bayerischem Löwenbräu- Bier.

 

Samstagvormittag TCV-Cartell-Versammlung

Nach dem sehr reichhaltigen Frühstück ging es zur Cartellversammlung, die vom VOP Wolfgang Graf und dem Kassierer Gerhard Moßmann geleitet wurde. Besonders erfreulich war, dass der Aktiven-Senior Franjo Lukezic von der der KDStV Bayern München teilnahm.

 In der nächsten TCV-Info erscheint ein ausführlicher Bericht über den Verlauf der Cartellversammlung.
 

Stadtführung in Heppenheim
Während der Cartellversammlung war für Damen und Gäste eine Stadtführung in Heppenheim angesetzt.

Mittelalterliches Fachwerk, romantische Altstadtgässchen und idyllische Plätze prägen das Bild der Kreis-, Wein- und Festspielstadt. Hoch über ihr thront die Starkenburg, die 1065 vom Kloster Lorsch erbaut wurde.

Die Stadtführung begann am Marktplatz als Mittelpunkt der Altstadt mit dem 1551 erbauten Rathaus. Ihm gegenüber steht die ehemalige Liebig-Apotheke, in der Justus von Liebig 1817/18 zehn Monate seiner Lehrzeit absolvierte.

Vorbei an der St. Peterskirche, im Volksmund „Dom der Bergstraße“ genannt, gelangte man zum Kurmainzer Amtshof, der im 14. Jahrhundert als Verwaltungsgebäude der Mainzer Erzbischöfe erbaut wurde.

Die Marktstraße verbindet über das Wormser Tor die Altstadt mit der Fußgängerzone. Ihr historisches Bild ist weitgehend noch erhalten. Im Fautsches Viertel befand sich der Sitz des Vogtes als Verwalter des Klosters Lorsch. Zu den bedeutendsten Häusern gehört das Stelzenhaus aus dem 17. Jahrhundert.

 

Das mittelalterliche Worms - Stadt der 3 Kulturen

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Tagungshotel „Am Bruchsee“ warteten die beiden Reisebusse bereits für den Bustransfer zur Nibelungenstadt Worms.

Für die Stadtführung wurden mehrere Gruppen gebildet, eine davon für die Stadtrundfahrt mit dem Bus, für diejenigen, die „nicht mehr so gut zu Fuß“ sind.

Die barocke lutherische Dreifaltigkeitskirche am Wormser Marktplatz wurde 1709-25 an der Stelle des freistädtischen Prunkrathauses errichtet und soll an den Ort erinnern, an dem Martin Luther 1521 Kaiser Karl V. den Widerruf seiner Thesen verweigerte.
 

Schräg gegenüber erhebt sich die mächtige Fassade des Doms St.-Peter. Neben den Domen in Mainz und Speyer zählt er zu den bedeutendsten romanischen Kirchen am Rhein. Der heutige Bau wurde im 12. Jh. errichtet. Die Fundamente gehen auf eine ältere Kathedrale zurück, die Bischof Burchard 1000-25 erbauen ließ. Reicher ornamentaler Schmuck, das Kaiserportal im Norden, das den Streit von Kriemhild und Brunhild aus dem Nibelungenlied darstellt, sowie der barocke Hochaltar von Balthasar Neumann verleihen dem Dom seine besondere, kunsthistorische Bedeutung.

 

Der alte Judenfriedhof »Heiliger Sand«. ist grüne Gräberlandschaft in der Innenstadt und zugleich der älteste erhaltene Judenfriedhof Europas. Die ältesten der 2000 Grabsteine gehen auf das Jahr 1076 zurück.

 

Von dem Leben der jüdischen Bevölkerung in Worms kündet das Judenviertel. Bereits im 10. Jh. gab es jüdische Bewohner in der Stadt, und 1034 wurde die erste Synagoge errichtet. Aus dieser Zeit stammt die steinerne Stiftungstafel in der Jüdischen Synagoge.

Der heutige Bau wurde nach seiner Zerstörung durch die Nationalsozialisten nach dem Vorbild des früheren Baus aus dem Jahre 1174/75 rekonstruiert. Weitere Zeugnisse jüdischer Kultur zeigt das Jüdische Museum im Raschi-Haus.

 

Das größte Reformationsdenkmal der Welt ist das 1868 enthüllte Wormser Lutherdenkmal. Es zeigt neben Luther in der zentralen Position zahlreiche Mitstreiter der Kirchenreformation.

Von der wehrhaften Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren ist ein beachtlicher Teil erhalten geblieben. Im Torturm werden die Nibelungen im virtuellen Nibelungenmuseum auf ungewöhnliche und unterhaltsame Weise präsentiert.

 

Gemeinsames Abendbuffet und Festkommers

Gleich nach der Rückkehr nach Heppenheim stand nach einer kurzen Pause zur Regeneration das Abendbuffet mit dem anschließenden Festkommers der KDStV Markomannia Mannheim zu ihrem 90. Stiftungsfest auf dem Programm.

Der Festkommers wurde geschlagen von den 3 Senioren der KDStV Markomannia Mannheim, der KDStV Bayern München und der K.St.V Rhaetia Wien.

Die KDStV Bayern präsentierte hier - wie auch schon bei verschiedenen anderen Veranstaltungen in Deutschland und Österreich stolz den TCV-Stander.  

Bei solchen Veranstaltungen ist es immer wieder besonders erfreulich, wenn frühere Bekanntschaften oder sogar Freundschaften aufgefrischt und neu aktiviert werden.

 

Festmesse in Weinheim

Die Festmesse wurde am Sonntag auf 11 Uhr festgesetzt, eine sehr „christliche Zeit“ für die Teilnehmer des Festkommerses. Die Messe wurde zelebriert vom geistlichen Beirat des TCV Dr. Max Hopfner von der KDStV Pontana Regensburg. Seine Predigt kann auf der Homepage des TCV nachgelesen werden.
 

Das Mittagessen wurde auf der Wachenburg in Weinheim in der historischen Burgschenke eingenommen.

Die geplante Besichtigung des „Schau- und Sichtungsgartens Hermannshof“ in Weinheim musste dann leider wegen dem einsetzenden Regen ausfallen.
 

Die Verabschiedung von den Cartellbrüdern dauerte dann wie immer ziemlich lange, weil man noch schnell besprechen muss, was die beiden vergangen Tage noch nicht gesagt wurde.
 

Alle Cartellschwestern und -brüder, die dieses tolle Fest versäumt haben, sind bereits jetzt zum nächsten Cartelltreffen herzlich eingeladen. Details werden wie immer rechtzeitig bekannt geben.
 

Autorenteam

Dieter Haberl, Gerhard Moßmann