TCV Cartelltrefffen Regensburg 2022

Was lange währt wird endlich gut!

 

Nachdem das Cartelltreffen in Regensburg Corona bedingt 2 x verschoben werden mußte, konnte es in diesem April endlich stattfinden.

Ein halbes Hundert Cartellgeschwister mit Ihren Partnern machten sich auf den Weg in die ehrwürdige Domstadt an der Donau. Wegen des vollen Programms machten sich die Teilnehmer mit weiter Anreise schon am Donnerstag auf den Weg und läuteten das Treffen mit einem fröhlichen Abend in der Pizzeria „Il Baretto“ ein. Wie nicht anders zu erwarten, wurde das Lokal beim Verlassen direkt hinter ihnen abgeschlossen.

 

Am Freitag begann das offizielle Programm bei sonnigem Wetter mit einer Busfahrt zur Benediktiner Abtei Weltenburg an der Donau. Nach der allgemeinen Begrüßung und Wiedersehensfreude wurde es während der Fahrt etwas ruhiger. Teils mußte man sich noch von der Anreise erholen, teils vom Vorabend. Vom Parkplatz ging es zu Fuß noch gute Hundert Meter entlang der Donauschleife um eine Felsnase, ehe die Klosteranlage vor uns lag. Nach einer ausführlichen Kunstführung durch die barocke Abteikirche zum hl. Georg erwartete uns der Biergarten der Klosterschenke mit Kaffee, Kuchen und dem berühmten Weltenburger Bier. Entsprechend der Würde des Ortes und angepaßt an unser Durchschnittsalter konnten wir den Jahresumsatz von 3o.oo Hektolitern des guten Klostergebräus allerdings nicht nennenswert erhöhen. Gut gestärkt an Geist und Körper ging es dann zur Schiffsanlegestelle. Hier erwartete uns ein Passagierschiff, um uns nach Kehlheim zu bringen. Die Durchfahrt durch den Donaudurchbruch, gleich zu Anfang, war beeindruckend und die Felskletterer in der steilen Wand forderten uns Hochachtung ab. Danach folgte eine ruhige Fahrt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit der Befreiungshalle auf dem Michelsberg. Mit dem Bus ging es wieder zurück zum Hotel.

Um 19.oo Uhr fand der Begrüßungsabend in der Grütznerstube des „Weltenburger am Dom“ statt. Die Gaststube war von uns gut gefüllt und beim Abendessen mußte man aufpassen, daß man nicht beim Nebenmann mitprobierte. Nach dem Abräumen war dann genügend Platz und es hieß: „Sitz ich in froher Zecher Kreise und nehm´ das volle Glas zur Hand, trink ich nach alter deutscher Weise und nippe nicht nur an dem Rand!“

 

Der Samstag begann nach einem guten Frühstück im Hotel mit der Aufteilung in zwei Gruppen. Die Couleurträger waren zu einem Workshop „Zusammenarbeit im TCV“ zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Gedankenaustausch über die Zukunft des TCV eingeladen und die übrigen Teilnehmer machten sich auf den Weg zu einer Gruppenführung im Alten Rathaus durch den historischen Reichstag Regensburg mit dem Reichstagsmuseum und der Dokumentensammlung. Danach traf man sich wieder in kleinen Gruppen in der Altstadt zum individuellen Mittagessen

Um 14.3o Uhr stand die Stadtführung „Regensburg – Eine historische Stadt erleben“ auf dem Programm. In zwei Gruppen ging es kreuz und quer durch die Stadt, wobei die Führerin unendlich viel Geschichtliches recht kurzweilig über das Auf und Ab der Freien Reichsstadt zu erzählen wußte. Es ging durch enge Gassen und über die großen Plätze mit ihren Patrizierhäusern, vorbei an den Geschlechtertürmen, der Porta Praetoria, des alten römischen Legionslagers Castra Regina, und endete an der Steinernen Brücke mit der berühmten Wurstküche. Zwischendurch wurde die interessante Geschichte aber auch immer wieder mit amüsanten Histörchen aufgefrischt.

Um 18.oo Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im „Brauhaus am Schloß“. Ein gut gewählter Ort mit einer guten Küche. Gut gewählt auch, weil man so schon den halben Fußweg zur Kneipstätte bewältigt hatte und auf der zweiten Hälfte des Weges dann den nötigen Verdauungsspaziergang absolvieren konnte.

Als Kneipstätte hatte uns die KDStV Rupertia im CV freundlicher Weise ihren Kneipsaal zur Verfügung gestellt. Eine ehem. gotische Hauskapelle über zwei Etagen in einem Patrizierhaus, in die später eine Zwischendecke eingezogen wurde. Das Erdgeschoß beherbergt heute ein Restaurant und das Obergeschoß mit seinem gotischen Gewölbe den Kneipsaal der Rupertia – ein edles Ambiente. Die Festkneipe begann mit der üblichen Verspätung, was aber nicht als Rüge aufgefaßt werden sollte – Traditionen muß man pflegen, sonst sterben sie aus. Die Kneipe wurde vom Aktiven Vorort unter der souveränen Leitung von Csw. Utopia geschlagen. Kurze Ansprachen, Colloquien und fröhliche Studentenlieder wechselten sich ab und gingen dann, wie üblich, in die Fidulität über. Eine ganz besondere Freude war es für uns, daß wir die Vertreterinnen von zwei Damenverbindungen begrüßen durften. Es waren dies die „ADV Aurelia zu Regensburg“ und die „ADV Carolina Wilhelmina zu Ansbach-Triesdorf e.V.“ Ebenso anwesend waren die Landsmannschaft Frankonia zu Triesdorf und natürlich auch der Hausherr, die KDStV Rupertia. Früher oder später, je nach Kondition, wurde der Heimweg ins Hotel angetreten. Dieses Mal ging es bergauf, aber ohne Zwischenstation.

 

Trotzdem waren am Sonntag alle wieder beim Frühstück beieinander, um anschließend an der Kapitelmesse im Dom St. Peter um 1o.oo Uhr teilzunehmen. Ein Teil der Gäste verabschiedete sich danach auf dem Domplatz, um die Heimreise anzutreten. Den standfesten Rest zog es zum Mittagessen wieder ins nahegelegene „Weltenburger am Dom“. In kleinen Gruppen entschied man sich danach für einen nochmaligen Bummel durch die Stadt, eine Mittagsruhe oder den Antritt der Heimreise. Für den harten Kern war der abendliche Treffpunkt dann wieder das „Brauhaus am Schloß“ mit einem gemütlichen Ausklang.

 

Den Abschluß bildete am Montag ein Besuch auf dem Friedhof an der Dreifaltigkeitskirche am Steinweg in Stadtamhof, auf der Regensburg gegenüber liegenden Donauseite. An der Gruft der Familie Hopfner wurde eine Kerze aufgestellt und unseres 2o19 verstorbenen Geistlichen Beirats Dr. Max Hopfner gedacht.

Abschließend muß ich feststellen, daß es ein fröhliches Treffen war, das Lust auf Wiederholung gemacht hat. Die nächste Gelegenheit bietet sich vom 13. – 16. Oktober beim 122. Stiftungsfest der KTV Ripuaria in Mainz. Die Einladungen dazu wurden ja bereits verschickt. Gleichzeitig möchte ich es nicht versäumen, dem Organisator des Treffens in Regensburg, unserem TCV Kassenwart Gerhard Moßmann v/Arcus, ganz herzlich für die gelungene Organisation mit all ihren Widrigkeiten zu danken.

Auf ein baldiges gesundes Wiedersehen mit allen Teilnehmern und eine Einladung an alle neu gewonnenen Interessenten.

Rolf Rörig v/Dr. Don Su-R, CS